Sicher kennen auch Sie zahlreichen Anwendungen von Kälte und Wärme zur Unterstützung der Heilung und zur gezielten Vorsorge.
Vielleicht haben Sie beobachtet, dass Ihnen der kalte Halswickel besonders gut tut, und ein anderer Mensch schwört auf den heißen Wickel. Oder Sie sind noch nie auf den Gedanken gekommen, einen kalten Halswickel zu machen, auch wenn der warme Wickel nicht die gewünschte Linderung bringt.
Wenn Sie die unterschiedlichen Körperzonen der beiden Atemtypen (lunarer aktiver Einatmer, solarer aktiver Ausatmer) kennen, dann können Sie Wärme und Kälte zielsicher und damit effektiv verwenden.
Im Körper wechseln sich Wärme- und Kältezonen (auch als Dehnungs- und Verengungszonen bzw. Bewegungs- und Ruhezonen bezeichnet) ab. Die Zonen der beiden Atemtypen sind gegensätzlich.
Wärmezonen profitieren von Behandlungen mit feuchtwarmen Umschlägen (15 bis 20 Minuten), Kältezonen von Auflagen mit trockener Kälte (immer nur kurz, um das Gewebe nicht zu unterkühlen).
Eine benachbarte Zone gleichzeitig typenrichtig zu behandeln, verbessert die Wirkung der Anwendung.
Der lunare aktive Einatmer hat eine seiner Wärmezonen am behaarten Kopf. Dementsprechend ist die gleiche Körperregion beim solaren aktiven Ausatmer eine Kältezone. Wer braucht also die Mütze, wenn es draußen ungemütlich kalt ist?
Richtig, der lunare aktive Einatmer. Beobachten Sie das gerne im Alltag. Im Sommer ist es dann mit der Mütze auf dem Kopf oftmals umgekehrt. Der solare aktive Ausatmer verträgt die Wärme am Hinterkopf nicht und profitiert dann von einem Sonnenhut oder er wendet gerne das Gesicht der Sonne entgegen.